Am nächsten Morgen war es an der Küste neblig und ich startete erst mal auf der Küstenstraße westlich um das Ende der Halbinsel. Nach ein paar Kilometern gab es aber kleine Lücken im Nebel und man sah, dass oben am Berg die Sonne schien. Also bog ich kurzentschlossen auf eine Piste Richtung Snæfellsjökull ab und fuhr zu einem Parkplatz am Rand des Gletschers. Mit Steigeisen und Eispickel bin ich dann einfach mal Richtung Gipfel über den aperen Gletscher hochgestiegen. Bis zum Gipfel reichte es leider nicht, da der obere Teil des Gletschers doch schneebedeckt war und von vielen Spalten durchzogen war. Die Tour in der Sonne bot trotzdem eine schöne Aussicht auf den Gipfel und die tiefer hängenden Nebelfelder. Weiter ging es dann auf der südlichen Küstenstraße nach Borgarnes an der Ringstraße und weiter zum Langavatn. Ich hatte auf Landkarten eine Piste entdeckt, die vom See aus über einen Pass wieder auf die Nordseite von Snæfellsnes führen sollte. Auf dem Weg zum Langavatn traf ich einen Isländer, der seinen Kindern gerade das Quad fahren beibrachte und fragte ihn nach der Befahrbarkeit der Piste. Der schaute sich die Bodenfreiheit meines Bullis an, fragte noch, ob es ein 4x4 Fahrzeug wäre und meinte dann, ich könte es versuchen, der Waserstand am See wäre zur Zeit sehr niedrig und diese Passage sehr einfach. Für das Seeufer traf das auch zu aber später wurde die Piste dann doch etwas anspruchsvoller. Letztlich war aber alles fahrbar und es gab eine zweite Nacht auf dem Campingplatz im Haukadalur.
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Snæfellsjökull, auf dem Gletscher
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