Am nächsten Tag ging es wieder auf die Hochland Pisten: über die F578 zum Arnarvatn und dann auf die Stórisandur Piste in Richtung Kjölur. Da in Island selbst im Niemandsland an den Abzweigen Wegweiser mit Kilometerangabe stehen, war der Abzweig Richtung Kjölur nicht zu verfehlen und ich hatte 48 km Piste der schwierigsten Kategorie vor mir. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag dann auch bei etwa 10-12 km/h und es war öfter Millimeterarbeit zwischen den Steinblöcken angesagt. Nach einigen Kilometern kamen mir zwei Radfahrer entgegen, bei denen sich herausstellte, dass ich einen davon aus der Aachener Kletterhalle kannte. Die beiden erzählten mir, dass sie kurz vorher einem Unimog begegnet waren, der sehr schwierig aussehende Fahrmanöver machte und hatten große Zweifel, dass ich dort mit meinem Bulli fahren könnte. Meine Antwort darauf war: "Ich schau mir das mal an, umkehren kann ich dann immer noch". Als ich wenig später den Unimog einholte war nach einem kurzen Gespräch klar, warum der so langsam war. Der LKW ist deutlich breiter als der Bulli und muss daher deutlich öfter über die Steinbrocken fahren, wo der Bulli noch zwischendurch passt. Da mittlerweile Nebel aufzog, beschlossen wir, zusammen weiter zu fahren. Etwa 20 km vor der Kjölur trafen wir an einer Furt ein entgegen kommendes Fahrzeug und entschieden, dass es Zeit zum Abendessen war und erzählten danach noch über die gefahrenen und noch geplanten Strecken in Island bis in die Nacht hinein.
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Ab Arnarvatn ist die Piste als Torleiði ausgeschildert
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