An diesem Tag wollte ich einen Solo-Versuch am Sairecabur machen. Also bin ich sehr früh aufgestanden und im ersten Dämmerlicht über den schlechten Teil der Straße und danach über die Zufahrt des Observatoriums weiter nach oben gefahren. Kurz vor dem Observatorium bin ich dann in eine der Spuren zur alten Schwefelgrube abgebogen und habe den LKW auf etwa 5540m abgestellt. Das erste Stück des Aufstiegs hatte eine Spur durch den Schnee, die durch die Schwefelgrube nach oben führte. Vor dem steileren Teil der Route hörte diese allerdings auf und führte wieder nach unten. Ab dort benutzte ich vorsichtshalber Steigeisen und Eispickel. Dieser Teil enthielt auch Passagen mit tiefem Pulverschnee, wodurch ich nur sehr langsam voran kam. Am Ende des steilen Stücks bin ich noch ein wenig weiter gegangen, bis ich den eigentlichen Gipfel sehen konnte und habe eine zweite Rast eingelegt. Der Wetterbericht hatte für die Zeit ab Mittag Wolken mit Schnee vorhergesagt und da jetzt auch die ersten noch dünnen Wölkchen zu sehen waren, habe ich entschieden, an dieser Stelle umzukehren. Für den Abstieg nahm ich eine direkte Linie durch den tiefen Schnee nach unten. Der Aufstieg bis zum Umkehrpunkt dauerte etwa 3:20h, der Abstieg in direkter Linie 1:15h, der Umkehrpunkt lag auf etwa 5920m. Als ich auf der Rückfahrt auf die andere Seite des Berges sehen konnte, waren dort auch die angekündigten Schauer zu sehen. Auf der unteren schlechten Strecke der Straße habe ich dann auch das noch fehlende Video dieser Strecke nachgeholt und in San Pedro de Atacama für zwei Nächte auf dem Campingplatz gestanden.
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Blick nach unten in die Caldera des Sairecabur mit Licancabur im Hintergrund
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